Pressemitteilung des Fördervereins Nationalpark Ammergebirge nach Beschluss für dritten Nationalpark in Bayern

Der Förderverein Nationalpark Ammergebirge e. V. begrüßt die Ankündigung der bayerischen Staatsregierung zur Schaffung eines dritten Nationalparks sehr. Damit hat die Staatsregierung das Ziel der Biodiversitätsstrategie, 2% der Landesfläche von menschlicher Nutzung freizustellen, wieder ins Auge gefasst.

Für einen Nationalpark Ammergebirge mit weiterem Suchgebiet im Wetterstein sprechen seine komplexe naturräumliche Ausstattung mit allen für die Nördlichen Kalkalpen charakteristischen Lebensräumen in sehr guter Ausprägung wie seinem Reichtum an Wildflüssen und Seen, den alpinen Rasen und Felsfluren, den montanen und subalpinen Bergwäldern, wobei seine artenreichen Bergmischwälder mit Buche, Tanne, Fichte und Bergahorn die größten der Bayerischen Alpen sind, die außerordentlich hohe alpine Artenvielfalt und seine großflächige Unzerschnittenheit mit ca. 290 km² in Staatsbesitz.

Die im Gebietsvorschlag des Fördervereins angedachten Erweiterungsflächen in grenzüberschreitender Partnerschaft mit Tirol bieten eine Chance mit europäischem Charakter.

Wir fordern einen gründlichen, ergebnisoffenen Prozess und wegen der landesweiten Bedeutung eine überörtliche Entscheidung, welche die Menschen vor Ort gründlich informiert und einbezieht.

1. Vorstand Förderverein Nationalpark Ammergebirge e.V.

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